Selbstverständnis der Lagerarbeitsgemeinschaft KZ Hohnstein
Gestecke an der Gedenkstele vor der Burg Hohnstein anlässlich der Gründung der LAG KZ Hohnstein am 29.3.2025
29. März 2025, Gedenken anlässlich der Gründung der Lagerarbeitsgemeinschaft, © Katharina Wüstefeld

Die Lagerarbeitsgemeinschaft KZ Hohnstein ist ein Zusammenschluss von Angehörigen ehemaliger Häftlinge des KZ Hohnstein und weiteren Interessierten, die sich für die Erinnerung an das KZ Hohnstein, einschließlich seiner Vor- und Wirkungsgeschichte, einsetzen.

Sie wurde am 29. März 2025 auf der Burg Hohnstein gegründet. Wir unterstützen die Erinnerung an:

  • die Jugendburg Hohnstein 1924 bis 1933,
  • das Frühe Konzentrationslager 1933 bis 1934,
  • das Kriegsgefangenenlager 1939 bis 1945.
Wir setzen uns ein für:
  • einen angemessenen Gedenk- und Erinnerungsort,
  • die Nutzung der Burg Hohnstein als Ort der Begegnung und Bildung,
  • eine entschiedene Sichtbarmachung der Geschichte zwischen 1924 und 1945 auf der Burg,
  • die wissenschaftlich fundierte Darstellung und fortlaufende Aktualisierung der historischen Informationen,
  • einen sensiblen Umgang mit den vorhandenen Erinnerungsorten und -stücken sowie ihrer Erhaltung.

Wir verstehen uns außerdem als Kontaktstelle für interessierte Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen. Die ehemaligen Häftlinge des Konzentrationslagers waren es, die sich nach 1945 für die ersten Erinnerungszeichen auf der Burg Hohnstein und in ihrer Umgebung einsetzten. Sie organisierten Gedenkveranstaltungen, sicherten frühe Zeugnisse und engagierten sich für den Aufbau einer Gedenkstätte sowie die erneute Nutzung der Burg Hohnstein durch die Jugend.

Mit der Gründung unserer Lagerarbeitsgemeinschaft wollen wir zeitgemäß an ihre antifaschistische Erinnerungsarbeit und ihren Kampf gegen das Vergessen und Verdrängen anknüpfen.

Hohnstein, 29. März 2025